Bibliografische Angaben
Titel: Der Schönschreiber
Autor: Daniel Sonder
Verlag: Arisverlag
ISBN: 978-3-9524654-3-1
Erscheinungsjahr: September 2017
Seitenzahl: 323 Seiten
Der Romanheld W. polarisiert. In schrecklich schönen Briefen verführt er Frauen in unanständiger Zahl und parallel. Wer ist W.? Ein emotionaler Ausbeuter, überlassen einem ausser Rand und Band geratenen Narzissmus, bar einer jeden Empathie und ein ziemliches Arschloch? Oder womöglich doch bloss ein verletzter Romantiker, dem Zeitgeist zum Trotz, auf unbeirrbarer Suche nach den ganz grossen Gefühlen? Oder nochmals anders, einfach ein Schreibbesessener, hingerissen von Macht und Magie der Sprache, dabei gar aus dem Blick verlierend, wovon sie überhaupt handelt? Einer, der es immer und immer wieder erleben muss, was diese doch so dürren Zeichenketten, wenn sie denn nur genügend geschickt gesetzt sind, an emotionalem Geschehen in Gang zu setzen vermögen?
Der überraschende und sprachgewaltige Erstling von Daniel Sonder ist ein herausragendes Bekenntnis: philosophisch, ironisch, romantisch, humorvoll und lüstern. Ein wenig Wittgenstein, ein wenig Eros – und ganz viel Schönschreiberei.